Programm-Archiv 2023/2024
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WILLKOMMEN IM WUNDERLIFT

  • Uraufführung
  • Musiktheater für Menschen ab 7 und ab 70 Jahren
  • von Vanessa Zuber, Stephanie Langenberg und David Wishart

„Alter? Alles eine Frage der Perspektive.“

Ein Junge und ein älterer Herr fahren mit dem Fahrstuhl. Wann kommt endlich der zwölfte Stock? Sie müssten längst da sein, doch plötzlich bewegt sich nichts mehr. Ein lauter Knall, dann flackert das Licht – die Türen bleiben verschlossen. Wo ist der Notfallknopf? Gibt es keine Toilette? Während die beiden Insassen auf Hilfe warten, verwandelt sich der Fahrstuhl bei jedem Knopfdruck in einen magischen Erlebnisraum. Die Zeit vergeht auf einmal wie im Flug und aus den beiden Fremden werden Freunde. 

Als musikalische Collage von Pop bis Klassik erzählt dieses aberwitzige Musiktheater von der einzigartigen Begegnung zweier Generationen.

Trailer "Willkommen im Wunderlift"

Ensemble


Musikalische Leitung, Komposition und Arrangement David Wishart
Inszenierung Vanessa Zuber
Bühne & Kostüme Nathalie Himpel
Licht Friedemann Drengk
Dramaturgie Stephanie Langenberg
Musikalische Assistenz Maximilian Zimmermann
Regieassistenz Nico Pfeifer
Abendspielleitung und Inspizienz Gisela Fontarnau Galea

Mit:


Junge Semjon Bulinsky
Alter Herr Jovan Koščica
Aspirant, Rechtsanwalt, Show-Moderator, Assistent des Technikers Maciej Kozłowski
Techniker, Yogi, Richter, Showmaster Thomas Rettensteiner

und Musiker*innen:


Klarinette Mihail Lepadatu
Violoncello Hanna Silvennoinen
Synthesizer David Wishart
Schlagwerk Matthias Suter

Pressestimmen

Man muss es gesehen haben!

Das Theater Greifswald lebt, auch wenn das Große Haus mittlerweile seit fast einem Dreivierteljahr wegen Sanierung geschlossen ist. Am Dienstag gab es im benachbarten Rubenowsaal eine Uraufführung, die am Ende wohl nur zufriedene Zuschauerinnen und Zuschauer gesehen haben dürfte. 

‚Willkommen im Wunderlift‘ heißt das neue Stück, für das wohl ein Satz als Einschätzung reicht: ‚Man muss es gesehen haben!‘ Denn es ist so wunderbar komisch und gehaltvoll zugleich, dass es bestimmt jedem von uns etwas zu geben vermag. Der Inhalt ist schnell erzählt:

Ein Junge (Daniel Schliewa/Tenor) und ein älterer Herr (Jovan Košcica/Bass) fahren im Aufzug. Doch anstatt in den zwölften Stock eines Hochhauses zu gelangen, bleibt der Fahrstuhl plötzlich stehen. Während der Alte die Sache gelassen sieht, gerät der junge Mann fast in Panik. Nach einigem Suchen entdecken beide den Notfallknopf. Allerdings hat es der Mann am anderen Ende der Leitung alles andere als eilig. Und so ist Zeit, in der der Alte seinen mitgebrachten Klappstuhl und die Butterbrote auspacken kann. Der Junge besinnt sich aufs Handy und lässt sich mittels Ohrstöpseln berieseln. Der Fahrstuhl wird zu einer Art Erlebnisraum, in dem sich beide Männer schließlich näherkommen. Sie finden sich in einer Yogaklasse wieder, wirken in einer Gerichtsverhandlung mit und platzen schließlich in eine Fernsehshow. Und überall wird geredet: Über Geduld, Gelassenheit und Ängste… Und dann stellt der Junge dem Alten schließlich die Frage aller Fragen: ‚Wie habt ihr das eigentlich früher alles ohne Handy gemacht?‘ 

‚Willkommen im Wunderlift‘ behandelt den Generationenkonflikt, deshalb ist das Stück so wunderbar für die ganze Familie geeignet, Oma und Opa eingeschlossen.

‚Entstanden ist es, weil wir kein passendes Stück zum Thema gefunden haben‘, sagt Theaterpädagogin Vanessa Zuber. ‚Unser Anspruch ist, Zuschauer zwischen sieben und 70 Jahren gleichermaßen zu begeistern‘, ergänzt Musikdramaturgin Stephanie Langenberg.“ 

 

Reinhard Amler, OZ vom 09.03.2023

 

Unterstützt von: Förderverein Hebebühne e.V.
Greifswald