Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

KAFKAden

  • Theater Buffo Berlin
  • zum 100.Todestag Kafkas
  • von Angelika Koch

Allerorten wird in diesem Jahr Franz Kafkas 100. Todestages gedacht. Aber eigentlich ist dieser Franz, mit 42 Jahren an Lungentuberkulose elend zugrunde gegangen, doch der Mehrheit unbekannt geblieben, auch wenn Spezialisten meinen, dass er der meistgelesene deutschsprachige Schriftsteller wäre. Fragt man im Freundeskreis, dann murmelt der Großteil verlegen: Da war doch was mit einem Käfer? Mehr als diese vom Schullehrplan verordnete Lektüre haben bis auf wenige Ausnahmen die Mehrheit nicht gelesen. 

Wer und wie war er denn nun, dieser Kafka? Düster, misanthropisch, angstgeplagt, introvertiert, weltabgewandt? Nichts von dem, wie sein engster Freund und Bewahrer seiner Werke, Max Brod, meint. In unserem Stück begegnen sich Franz und Max in einer anderen Welt (Dimension), in der Max bei seinem Freund Abbitte leisten will und deshalb lange nach ihm gesucht hat. Sie tauschen Erinnerungen aus, tauchen in das eine und andere Werk des „Jubilars“ ein, lassen ihre gemeinsamen Erlebnisse noch einmal lebendig werden und die Zuschauer daran teilhaben. Vielleicht fühlen diese sich nach dem Theaterbesuch dazu angeregt, selbst einmal eine der Erzählungen oder Romane des weltberühmten Schriftstellers zu lesen oder wieder in die Hand zu nehmen. 

Theater Buffo / Berlin 

Spieler: Moritz Röhl + Thomas Fedrowitz 

Regie: Reinhold Koch